Cookies 🍪

Diese Website verwendet Cookies, die Ihre Zustimmung brauchen.

Zum Inhalt springen
Bildung

SvilupHub Engiadina

Engadin
22. Okt 25

svilupHub

Da entwickelt sich was: Der Verein svilupHub Engiadina stellt sich vor

MakerSpace, Making, Co-Learning: Begriffe, die in aller Munde sind. Immer mehr (Bildungs-)Institutionen setzen auf das «praxis-orientierte Miteinander-Erschaffen». Mit dem svilupHub Engiadina gibt es nun einen Verein, welcher sich genau diesem Thema annimmt und der Making Bewegung im Engadin weiteren Schwung verleihen will. Höchste Zeit, den Verein etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Projektwochen sind vielerorts fester Bestandteil eines Schuljahres: Eine Woche lang zu einem bestimmten Thema zusammenarbeiten, praxisorientiert, altersdurchmischt und zum Teil auch stufenübergreifend. Neben Sport, Musik und Theater setzen Schulen vermehrt auf Themen wie «Umgang mit neuen Technologien» oder organisieren ganze MINT-Projektwochen. Früher oder später taucht die Frage auf: Was bieten wir für Projekte an? Was haben wir selbst für Ressourcen und wo brauchen wir Unterstützung? Seit April 2025 können sich Schulen bei solchen Fragen zusätzlich an den neu gegründeten Verein svilupHub Engiadina wenden. «Der Verein stellt Räumlichkeiten zur Verfügung, die mit verschiedenen Werkzeugen, Instrumenten und technischen Geräten ausgestattet sind, die für projektorientiertes Arbeiten genutzt werden können», erläutert Sandra Magnin, Präsidentin des Vereins. Zurzeit befinden sich diese Räumlichkeiten in Samedan und in Silvaplana.

Engadiner MakerSpace

3D-Drucker, Lasercutter, ein Podcast-Studio, VR-Brillen sowie Plotter stehen zur Verfügung, aber auch Lego-basierte Robotik-Sets oder eine Green Screen Box, um das kreativ Erschaffene ähnlich kreativ dokumentieren zu können. An einzelnen Engadiner Schulen ist zwar einiges davon bereits vorhanden, jedoch nicht in diesem Umfang und nicht in dieser Breite. Mit dem svilupHub wollte man nicht nur Infrastruktur und Material bündeln sowie einen kreativen MakerSpace schaffen, welcher allen Schulen offen steht, sondern auch Projekte im Bereich Making zusammenbringen und voneinander lernen. Die bisherige Herausforderung sei die unterschiedliche Verfügbarkeit des Angebots, betont Sandra Magnin. Der Aufwand, an geeignetes Material sowie an darauf ausgebildete Coaches zu gelangen, sei sehr hoch und habe aufgezeigt, dass ein für alle Schulen zugängliches Angebot Sinn mache.

Gemeinsam getragenes Angebot

Wie genau können denn nun Engadiner Schulen vom Angebot des svilupHub profitieren? «Sobald man Mitglied im Verein ist, kann man das Angebot nutzen», erklärt die Präsidentin. Es sind aber nicht nur Schulen angesprochen, sondern generell ausbildende Institutionen, also zum Beispiel auch Betriebe, die Lernende ausbilden. Ziel ist, dass das umfassende Angebot von unterschiedlichen Ausbildungsstätten getragen wird sowie auch ein Austausch untereinander stattfindet. Profitieren sollen vor allem die Lernenden. Mit der Zeit soll eine «Making Community» entstehen. «Diese kann aus den unterschiedlichsten Personen bestehen und wird in der ersten Phase vermutlich im Umfeld der Lehrerschaft der Schulen sein», erklärt die Präsidentin ihre Vision. Um den Spirit vom Making zu erleben und zu erlernen sowie im Endeffekt Making-Aktivitäten vermehrt in den Unterricht einbauen zu können, gehören Weiterbildungen für Lehrpersonen zum erweiterten Angebot des Vereins.

Zentral und dezentral

Das Engadin ist ein weitläufiges Tal und die Schulen aus dem Unterengadin haben einen teils weiten Weg, um den momentan in Samedan und Silvaplana beheimateten MakerSpace zu besuchen. Auch dafür gibt es Lösungen: Der Verein ermöglicht die Ausleihe und Beschaffung von Materialien und Ausrüstung zur Verwendung direkt in der Schule. «Damit unterstützen wir die Integration praxisnaher Lernmethoden im eigenen Umfeld», meint Sandra Magnin. Eine weitere Idee, die im Raum steht, betrifft den Office Caravan von miaEngiadina. Dieser könnte phasenweise zu einem «mobilen svilupHub» umfunktioniert werden, um das Thema Making zu verbreiten und nicht nur direkt an Schulen, sondern zum Beispiel auch an Dorfmärkten einzusetzen. Organisiert wäre der Caravan nach dem «Chistli-Prinzip»: Verschiedene Infrastruktur und Geräte sind modular nutzbar.

Gut gerüstet für die Zukunft

Der noch junge Verein svilupHub Engiadina hat also Grosses vor. Das Angebot steht momentan nur den Mitgliedern offen. Fürs Making soll aber zukünftig nicht nur an Schulen, sondern auch bei der Bevölkerung im Tal Begeisterung geweckt werden. Die Ideen sind vorhanden. Die nächsten Jahre werden zeigen, was möglich und umsetzbar ist. Und was wünscht sich die Präsidentin für die Zukunft? «Dass möglichst viele Schulen das Angebot kennenlernen möchten und als Mitglied ihren Lernenden die vielfältigen Möglichkeiten anbieten» sagt Sandra Magnin abschliessend.

Der Verein svilupHub Engiadina wurde im April 2025 gegründet. Er bezweckt die Förderung und Unterstützung von Institutionen mit einem Ausbildungsauftrag (zum Beispiel öffentliche und weiterführende Schulen, Betriebe mit Lernenden, usw.) bei der Implementierung und Nutzung von Maker Spaces und CoLearning-Konzepten. Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern, Lernenden und Ausbildenden durch gemeinschaftliches Lernen und praktisches Arbeiten Kompetenzen in den Bereichen Technologie, Innovation und Nachhaltigkeit zu vermitteln.

Weitere Informationen: https://sviluphub.ch

Weitere News

Alle
Community
Von Mitgliedern
miaEngiadina
03. Oktober 2025 | miaEngiadina
Rückblick Meet the Coaches
27. September 2025 | miaEngiadina
Spatenstich InnHub
19. September 2025 | miaEngiadina
2. LernloftTREFF Event - online Betrug
17. September 2025 | miaEngiadina
miaEngiadina goes UPGREAT
12. September 2025 | miaEngiadina
1. LernloftTreff Event